Pressebericht: Volles Haus bei „Dick im Geschäft“

Musicaldarsteller André Haedicke brilliert in der Kultur-Remise

Bis auf den letzten Platz war die Kultur-Remise gefüllt, als Gabi Bieger, die erste Vorsitzende des Gederner Kulturkreises André Haedicke mit seinem Pianisten Michael Lieb begrüßen durfte und sich mit ihrem Team darüber sichtlich freute. Und so war es um so schöner, dass die Stimmung vom ersten Moment an auf dem Höhepunkt war. Das schaffte der bestens aufgelegte Künstler mit seinem hervorragenden Musiker Michael Lieb am E-Piano mit Leichtigkeit. Köstlich wie sich die beiden Stichworte zuriefen und miteinander agierten.

Haedicke, ein studierter Musicaldarsteller, vergewisserte sich immer wieder im Running-Gag des Abends „Hatte ich schon erwähnt, dass ich Musicaldarsteller bin….?“ Davon konnte sich das Publikum überzeugen, denn der Sänger brillierte nicht nur mit Komik und schauspielerischem Talent sondern auch mit seiner hervorragenden Stimme. Von komisch über rockig-poppig bis nachdenklich und ernst war seine Musikauswahl. Zwischendurch unterhielt Haedicke die Gäste mit Geschichten aus seiner Ausbildungszeit in Berlin. Hier war ganz schnell klar, dass er nicht als Tänzer in der ersten Reihe stehen würde und auch nicht unbedingt für die Rolle des Tarzans eingesetzt werden würde. Die Schublade, in die man ihn steckte hieß: klein, dick aber lustig. Der Künstler hadert aber in keinster Weise mit seiner ihm zugewiesenen Rolle, sondern „füllt“ sie gerne und mit Leidenschaft aus. „In diesem Körper steckt viel Arbeit. Ich bin dick, weil ich für mein Leben gerne esse und Sport hasse.“

Und so spielt er immer wieder auf seine vermeintliche Schwäche an und das Publikum liebt es, auch oder gerade weil er sich nicht scheut seinen Körper nur mit dem Notwendigsten bekleidet zu zeigen. Etliche Gäste hatten die Eintrittskarten als Geschenk genutzt und die Rechnung ist aufgegangen. Gerade in heutigen Zeiten ein gemeinsames Erlebnis zu verschenken, ist eine großartige Sache und bleibt nachhaltig in Erinnerung. Der fröhliche Abend ging erst nach etlichen Zugaben zu Ende und wird noch lange nachhallen, da waren sich alle Gäste einig.