Pressebericht: 25 Jahre Kulturkreis Gedern und G.O.D.-Tanzabend

GEDERN (mü). Keine akademische Feier und kein Kommersabend – stattdessen ein fröhliches Celtic-Rock-Konzert unter der Regie der Band Garden of Delight, kurz G.O.D., und eine über drei Stunden gut gefüllte Tanzfläche in der Alten Turnhalle auf dem Schlossberg: So hat der Kulturkreis Gedern im Kreis von Ehrengästen, Freunden und Wegbegleitern sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Ehrungen und ein Grußwort der Vorsitzenden Gabi Bieger durften im ersten Drittel des Abends natürlich trotzdem nicht fehlen, war es doch vor 25 Jahren durchaus ein Wagnis, Jazz, Kabarett und viele andere Veranstaltungen eher städtischen Ursprungs auf dem Land zu etablieren. Heute umfasst der Kulturkreis nicht nur die Sparten Kultur, Geschichtskreis, Schreibwerkstatt und die Jazzfreunde Gedern, sondern zieht mit seinen Angeboten auch Gäste aus ganz Oberhessen an, wie dieser Jubiläumsabend erneut bewies.

Ehrungen mit Gabi Bieger (ganz hinten links)

Entsprechend dankte Gabi Bieger der Stadt Gedern für alle Begleitung in den vergangenen 25 Jahren und verlas ein Grußwort von Bürgermeister Guido Kempel, in dem dieser auch das gesellschaftliche Engagement des Kulturkreises hervorhob und die Tatsache, dass die Aktiven die Kommune Gedern „weit über deren Grenzen hinaus“ erfolgreich repräsentierten. Ebenso dankte Bieger der Stadt sowie Hausmeister Hermann Sauer für die Fertigstellung aller Baumaßnahmen und deren Spuren in der Alten Turnhalle rechtzeitig vor dem Festabend. Schließlich wandte sie sich an ihre Vorstandskolleginnen und -kollegen, die Gründungsmitglieder und die „25-Jährigen“ sowie ausdrücklich auch deren Partner und Kinder: „Ein ganz großes Dankeschön an euch alle für die wunderbare Zusammenarbeit in 25 Jahren – ganz besonders an die Gründungsmitglieder, die vor einem Vierteljahrhundert ihre kreativen Köpfe zusammengesteckt, unseren Kulturkreis ausgebrütet haben und ihm bis heute treu geblieben sind. Was wir uns für die Zukunft wünschen sind weiterhin so aktive Helfer und Vorstandsmitglieder – und ein Publikum, das wie bisher begeistert unsere Veranstaltungen besucht“, unterstrich Bieger, bevor sie zur Ehrung der nachgenannten anwesenden Gründungsmitglieder schritt: Brigitte Denner-Gerlach, Reiner Drescher, Daniela Drescher, Gerold Heckert, Axel Listing, Sabine Listing-Werner, Christa Müth, Erhard Müth und Harald Warnat. Im Gründungsjahr dem Kulturkreis beigetreten und somit ebenfalls seit 25 Jahren Mitglied sind Horst Kissel, Winfried Sachs für die VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen, Volker Raschendorfer, Wilhelmina Raschendorfer, Johanna Eckert, Nadine Böhnisch für die Sparkasse Oberhessen und Jürgen Ruhl.

G.O.D. mit Leadsänger Michael M. Jung (2.v.r.)

Nach den Ehrungen starteten die in Gedern bekannten und beliebten Jungs von Garden of Delight – zu Deutsch: „Garten der Freude“ – eine opulente Tanzparty von drei Stunden, die Jung und Alt solo und in Gruppen, untergehakt und beinschwingend auf der großen Tanzfläche vereinte. Die drei jungen Männer um Bandleader Michael M. Jung ließen, was Stilvielfalt und Spaß angeht, keinerlei Wünsche offen und versorgten ihr Publikum mit Songs über Natur und Landschaft, Liebe und Leidenschaft, Whisky und Guinness sowie einer Prise Mittelalter, Teufelsspuk und Piratenfolk. Die Band selbst besteht seit 20 Jahren, hat es in dieser Zeit auf insgesamt 16 Alben und rund 200 eigene Songs gebracht, die fast ausschließlich aus der Feder ihres charismatischen Leaders stammen, trat gemeinsam mit internationalen Größen der Szene sowie im Fernsehen auf, heimste zahlreiche Auszeichnungen ein – und hatte somit nicht die geringsten Schwierigkeiten, die Festgemeinde in Gedern auf den Beinen zu halten. Bereits bekannte „Oldies“ von G.O.D. stießen auf ebenso viel Sympathie wie die vielen neuen Lieder aus den beiden Jubiläumsalben „Gods im Motion – Chapter one an two“, sodass man nach drei Stunden und zwei Zugaben in Sprechchören weitere Tanzeinheiten forderte und Michael M. Jung nur unter Hinweis auf seine mittlerweile etwas angeschlagenen Stimme die Erlaubnis erhielt, mit seinen Mannen die Bühne endgültig zu verlassen.

Quelle: Kreis-Anzeiger, 13. September 2018